Die Nachlassregelung wird gerne vertagt, dies bestätigt unsere Befragung: 48 % haben ihren Nachlass noch nicht geregelt. Rund 88 % der Befragten erachten es als wichtig, das Erbe zu regeln. Viele davon haben bereits erste Gedanken gemacht, aber nur ein Drittel hat konkret Massnahmen ergriffen. Die meisten glauben, dass ihnen dafür später noch genügend Zeit bleibt.
Die erste Beschäftigung mit dem Thema findet im Schnitt Mitte Vierzig statt, doch danach bleiben viele lange passiv. Dabei sind es mehrheitlich Männer, die mit der Umsetzung zögern. Insbesondere Unternehmer schieben die Regelung hinaus, obwohl dieser Prozess bei ihnen besonders anspruchsvoll ist und eine Unternehmung nicht einfach aufgeteilt werden kann. Zum Handeln bewegt die meisten erst die Pensionierung oder ein Todesfall im persönlichen Umfeld.
Tipps:
- Gehen Sie die Nachlassplanung so früh wie möglich an.
- Insbesonders unternehmerisch tätige Personen sollten früh beginnen, da eine Nachfolgeregelung in Familienunternehmen über fünf Jahre dauern kann.
- Überlegen Sie sich zuerst, wen Sie begünstigen wollen. Prüfen Sie, ob die gesetzliche Erbfolge Ihren Vorstellungen entspricht oder ob Sie eine abweichende Regelung treffen wollen.
- Klären Sie beim Wunsch einer abweichenden Regelung ab, welches Nachlassinstrument für Sie das richtige ist: Testament, Erb- oder Ehevertrag?
- Denken Sie bei der Nachlassregelung auch an die Anordnungen für den Todesfall. Damit machen Sie Ihren Angehörigen vieles einfacher.