Familie, Arbeit, Hobbys – wer mitten im Leben steht, hat oft andere Prioritäten, als seinen Nachlass zu regeln. Zudem: Wer setzt sich schon gerne mit dem eigenen Tod auseinander? Es gibt aber noch einen Grund, warum sich viele vor der Nachlassplanung drücken: «Sind die familiären Verhältnisse kompliziert oder von Spannungen belastet, fällt die Auseinandersetzung mit dem Thema umso schwerer», sagt Stefan Reinhard, Leiter Erbschaften und Stiftungen bei der Zürcher Kantonalbank.
Dabei ist sich eine grosse Mehrheit (88 Prozent der Befragten) der Notwendigkeit einer Nachlassplanung bewusst, wie eine aktuelle Studie der Zürcher Kantonalbank und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zeigt. Dennoch hat fast die Hälfte von ihnen noch keine konkreten Massnahmen umgesetzt. Zum Handeln bewegen in der Regel erst die Pensionierung oder ein Todesfall im persönlichen Umfeld.