Schmelzende Gletscher sind in der Schweiz das augenfälligste Zeichen des Klimawandels. Mit ihrem Verschwinden versiegen die Süsswasserspeicher und der gesamte Wasserkreislauf gerät ins Wanken. Vor allem in trockenen Sommern dürfte das Schmelzwasser schmerzhaft vermisst werden. In Asien ist es der Rückgang der Gletscher im Hindukusch und im Himalaya, der den Schmelzwasserabfluss irreversibel verändert und rund ein Viertel der Weltbevölkerung von Wasserknappheit bedroht. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen sind enorm.
Doch nicht nur das fehlende Eis wird der Menschheit zu schaffen machen: Mit der Klimaerwärmung und den höheren Temperaturen verdunstet immer mehr Wasser. Statt die Böden zu benetzen, entweicht das kostbare Nass in die Atmosphäre, was in dürregefährdeten Gebieten die Trockenheit verschärft. Allein in Europa belaufen sich vor allem in der Landwirtschaft, im Energiesektor und in der öffentlichen Wasserversorgung die jährlichen Verluste durch Dürre auf EUR 9 Mrd. Umso wichtiger sind Massnahmen, welche die Klimaerwärmung eindämmen und der Wasserknappheit entgegentreten. Die steigende Dringlichkeit dieser Heraus forderungen bietet Firmen mit effektiven Lösungen grosse Chancen.
Während die beiden Themen eng miteinander verknüpft sind, verfügen sie aus Anlagesicht über ein fundamental anderes Risikoprofil und andere Charakteristika. Offensichtlich wird das etwa in der unterschiedlichen Sektorallokation und im Vergleich zu einem breiten Weltindex (siehe Grafik).