Wir halten den Rückgang bei den Obligationenrenditen für gerechtfertigt und wundern uns eher über die robusten Aktienmärkte. Die Straffung der Geldzügel und die damit verbundenen Unsicherheiten im Bankensektor werden sich anhand von strikteren Kreditkonditionen in einer schwächeren Konjunktur niederschlagen.
Eine Rezession gegen Ende Jahr scheint uns wahrscheinlich
Vor diesem Hintergrund erhöhen wir unser Gewicht in US-Staatsanleihen und bleiben bei Aktien untergewichtet. Die Bewertungen sind weiterhin zu hoch und die tiefe Aktienrisikoprämie entschädigt unserer Meinung nach zu wenig für das erhöhte Risiko. Innerhalb der Aktien bleiben wir insbesondere bei teuren US-Titeln vorsichtig, reduzieren aber auch unser Übergewicht in Europa etwas. Zukäufe tätigen wir bei den defensiven Schweizer Large Caps und den Schwellenländern. Als attraktiv stufen wir weiterhin Alternative Anlagen ein – insbesondere Cat Bonds und kotierte Schweizer Immobilienfonds.