Ob im Smartphone, der Uhr, im Computer, im Haushaltgerät oder im Auto: Mikroprozessoren sind heute überall verbaut. Nun macht sich ein Schweizer Start-up daran, den Markt für Computerchips zu verändern. Die Synthara AG aus Zug hat einen neuen Chip entwickelt, der Prozessor und Speicher kombiniert. Dies führt zu einer 50-fachen Steigerung der Rechenleistung und Effizienz, wodurch Gerätehersteller in der Lage sind, weitaus kompliziertere Modelle zu erstellen und fortschrittlichere Funktionen in Produkte zu integrieren, als bisher denkbar war.
Für diese bahnbrechende Entwicklung erhält die Synthara AG, die 2020 als Spin-off der Universität Zürich gegründet wurde, nun den ZKB Pionierpreis Technopark 2023. 46 Start-ups hatten sich um die Auszeichnung beworben, fast doppelt so viele wie vor Jahresfrist. Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, zeigte sich beeindruckt: «Die vielen Jungunternehmen und die Originalität und Qualität der Geschäftsideen bezeugen die Innovationskraft, die heute in der Schweiz vorhanden ist.» An der feierlichen Preisverleihung überreichte Müller-Ganz den Gründern von Synthara, Manu V Nair und Alessandro Aimar, und ihrem Team den mit 100'000 Franken dotierten Scheck.