Aus seiner Zeit als hochdekorierter Küchenchef in jenem zum Gasthof Hirschen gehörenden Restaurant «La Passion», Eglisau, hat Christian Kuchler einmal von einem dort befindlichen Fundstück berichtet und dass er jener kleinen Hirsch-Metallfigur «einst versehentlich das Bein gebrochen» habe. Längst ist der Hirsch – das Markenzeichen des Hauses – wieder unversehrt.
Zeugt hier der kurzzeitige Verlust einer Gliedmasse von der Verletzlichkeit des sagenumwobenen Tieres, war diese Ende der 1860er Jahre buchstäblich auf die Spitze getrieben. Denn infolge von Bejagung und Raubbau am Wald hatte es hierzulande keine Hirsche mehr gegeben.
Pass und grüne Grenze
Dass jene gemäss Pro Natura ab 1870, in diesem für die Zürcher Kantonalbank ohnehin so besonderen Jahr, wieder nach Graubünden einwanderten und dafür die Alpenpässe Schweizertor, Schesaplana und Kleine Furka nahmen, muss hier unbedingt erwähnt sein: Heute soll es in der Schweiz wieder etwa 35'000 Hirsche geben. Doch grosses Glück braucht, wer ein Exemplar leibhaftig zu sehen bekommen will: Scheu ist er, der Hirsch, dies wie kein Zweiter.