Neues Digitalangebot für professionelle Kundinnen und Kunden

Mit der Lancierung ihres neuen Online-Bankings «ZKB eWealth» sowie der neuen Schnittstellen zum Datenaustausch mit Drittsystemen hat die Zürcher Kantonalbank ihr Digitalangebot für externe Vermögensverwalter und andere professionelle Kundinnen und Kunden umfassend erneuert. Wir haben Sonja Schürch, Business Technology Solutions Expert bei der Zürcher Kantonalbank, und Philipp Schumacher, Bereichsleiter im Produktmanagement Anlagen bei der Zürcher Kantonalbank und Vorstandsmitglied der OpenWealth Association, dazu befragt.

Text: Renate Meier / Bilder: Simon Baumann

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Sonja Schürch, Sie haben die Weiterentwicklung des digitalen Angebots für professionelle Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank massgeblich vorangetrieben. Weshalb war dies so wichtig?

Wir blicken auf eine lange und enge Zusammenarbeit mit externen Vermögensverwaltern zurück. Diese Erfolgsgeschichte baut darauf auf, dass wir als Bank stets nah bei unseren Kundinnen und Kunden sind, ihnen zuhören und sie verstehen. Nur so können wir ihnen bedürfnisgerechte Angebote anbieten. Das haben wir mit unserem neuen Digitalangebot getan. Nun können unsere professionellen Kundinnen und Kunden sowohl über eWealth der Zürcher Kantonalbank als auch über Drittsysteme ihre Portfolios noch effizienter und wirksamer verwalten.

Philipp Schumacher, als Verantwortlicher für das Entwicklungsprogramm waren Sie auch hautnah an der Entwicklung von ZKB eWealth beteiligt. Was sind die Highlights?

Das neue Angebot ist ein Meilenstein in unserer Digitalisierungsstrategie und bietet unseren Kundinnen und Kunden ein top-modernes und benutzerfreundliches Online-Banking, um ihre Portfolios zu bewirtschaften. In nur wenigen Schritten lässt sich die intuitiv ausgelegte eWealth-Oberfläche individuell konfigurieren. Neben vielen wertvollen Funktionen wie Kunden-, Konti- und Bestandsübersichten und dem raschen Zugriff auf Bankbelege, können auch Sammelaufträge, Instruktionen zu Corporate Actions und Kontoüberträge effizient erfasst werden. Die Nutzung von ZKB eWealth ist für unsere Kundinnen und Kunden selbstverständlich kostenlos.

Und wie sieht es mit den digitalen Schnittstellen aus?

Die Lancierung von Schnittstellen wie ZKB Dataset und OpenWealth API ist unsere Antwort auf das wachsende Bedürfnis externer Vermögensverwalter und anderer professioneller Kundinnen und Kunden, ihre Portfolios und Kundenbestände mittels Drittsystemen bewirtschaften zu können. Bei ZKB Dataset handelt es sich um eine filebasierte Schnittstelle. Die gewünschten Positions- und Transaktionsdaten können mit wenigen Klicks im Online-Banking bestellt und im CSV- oder XML-Format ausgeliefert werden. Über die unter den Banken und Drittsystem-Anbietern harmonisierte Schnittstelle OpenWealth API werden Daten und Börsenaufträge in beide Richtungen ausgetauscht. Der Aufwand für manuelle Datenabgleiche wird auf ein Minimum reduziert und die Komplexität im Mapping der Daten wird aufgrund der Standardisierung massgeblich verringert.

Ich bin stolz, dass wir unseren externen Vermögensverwaltern ein top-modernes Digitalangebot zur Verfügung stellen können.

Sonja Schürch, Business Technology Solutions Expert bei der Zürcher Kantonalbank. (Bild: Simon Baumann)

Sonja Schürch, wie stellen Sie sicher, dass Ihre Angebote auch wirklich den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden entsprechen?

Wir haben die Experten, also unsere Kundinnen und Kunden, von Anfang an involviert – ihnen Fragen gestellt und zugehört. So konnten wir bereits vor der Planungsphase wesentliche Eckpunkte berücksichtigen und diese dann fortlaufend mit gezielten Befragungen vertiefen. Gemeinsam mit unseren internen IT-Experten haben wir diese Erkenntnisse dann entlang der neusten technologischen Entwicklungen umgesetzt. Es war eine sehr motivierende und produktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die sich für alle gelohnt hat.

Auf welches Feature sind Sie besonders stolz?

Die benutzerfreundliche Oberfläche von ZKB eWealth ist sicher unser ganz grosses Highlight. Besonders stolz bin ich jedoch darauf, dass die Zürcher Kantonalbank – als eine der ersten Banken überhaupt – ihren Kundinnen und Kunden über die OpenWealth API die Übermittlung von Börsenaufträgen aus Drittsystemen anbieten kann.

Diese Weiterentwicklung unseres eBanking-Angebots für professionelle Kundinnen und Kunden ist ein Meilenstein in unserer Digitalisierungsstrategie.

Philipp Schumacher, Bereichsleiter im Produktmanagement Anlagen bei der Zürcher Kantonalbank und Vorstandsmitglied der OpenWealth Association. (Bild: Simon Baumann)

Philipp Schumacher, Sie sind auch Vorstandsmitglied der OpenWealth Association. Wie wichtig sind diese und andere technologische Entwicklungen für die Branche?

Der Schweizer Finanzplatz zählt zu den führenden weltweit. Dieser erfolgreiche Umsetzungscase für eine Open Banking-Initiative, ohne vorherigen Eingriff eines Regulators, zeigt dabei auf, dass gerade bedürfniszentrierte technologische Entwicklungen aus kundennahen Organisationen sowie die fortlaufende Etablierung anerkannter API-Standards einen wichtigen Beitrag zur Innovationskraft der Branche leisten können. Als Gründungsmitglied der OpenWealth Association freuen wir uns natürlich besonders üben diesen Erfolg.

Sonja Schürch, was ist als nächstes angedacht?

Die Zusammenarbeit soll für unsere professionellen Kundinnen und Kunden noch effizienter und einfacher werden. Derzeit entwickeln wir unsere Schnittstellen weiter, damit Drittsysteme noch nahtloser in die Prozesse eingebunden werden können. Dabei steht der Austausch von Know-Your-Customer-Daten oder die Eröffnung von Konten über Drittsysteme ganz oben auf der Wunschliste unserer Kundinnen und Kunden.

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