Auftakt – ich bin da
Ich kannte einige Leute schon durch verschiedene Schnittstellen, was es etwas einfacher gemacht hat. Ich wurde vorgestellt, wurde nett begrüsst; einige, aber nicht alle wussten, dass ich einen Driver Seat bei ihnen machen würde, das war dann schon auch lustig im Meeting: Was macht sie denn heute hier? Oder sie haben mich gekannt und gefragt: Du bist doch im Retail Banking, was tust du hier? Logisch: Ich habe am ersten Tag viel zugehört, beobachtet auch, wir haben die Planung für die kommenden Wochen gemacht, es gab Kurzerklärungen, warum das Meeting, warum jenes. Freudig aufgeregt war ich, das trifft es wohl. Mit einem Augenzwinkern: Eine Frau in der IT? Das ist ohnehin eher auffällig.
Führungskraft – coole Sache und hartes Los
Es ist immer cool, strategisch unterwegs zu sein und Verantwortung zu haben für Mitarbeitende – sie alle haben ihre eigene Geschichte. Nicht immer spassig an einer Bereichsleitung ist, dass der Stapel manchmal nicht niedriger werden will und Neues erst einmal nicht in Angriff genommen werden kann, obwohl man so gern wollte.
Die besondere Begebenheit
Die drei Tage, die ich alleine war, etwa in der Mitte der im Driver Seat verbrachten Zeit, die waren schon sehr spannend. Ob ich mir das zutraue, wurde ich gefragt. Klar, ich probier's, habe ich geantwortet. Drei Tage allein in Folge, das dürfte im Driver Seat eher ungewöhnlich sein. Doch es hat sehr gut funktioniert. Das ging dann auch mit einem Glücksgefühl einher. Was ich sehr schön fand, dass die Leute mich von Beginn an akzeptiert und respektiert haben. Wie angedeutet: Es hat sicher auch daran gelegen, dass ich fachlich ganz gut mitdiskutieren konnte.
Augenblick des Innehaltens
Das war am zweiten oder dritten Tag. In meiner eigentlichen Abteilung ist es immer lebhaft. Das passiert in der IT schon auch, aber insgesamt ist es ruhiger, es gibt eine Stille. Da habe ich mich gefragt: Kann ich die Stille überhaupt aushalten? Ich bin jemand, die gern spricht. Aber es hat sich wirklich geändert, so dass ich am Ende eindeutig konstatieren konnte: Es geht. Es ist völlig okay. Es ist kein Problem. Ich kann auch Stille aushalten.
In nur einem Satz: Warum ich den Driver Seat empfehle
Vorweg: Es genügt nicht, einfach nur eine Führungsstufe sehen zu wollen. Man muss ein besonderes Interesse für das Thema haben. Gerade punkto IT gilt: Wenn man da überhaupt keine Ahnung von hat, dann wird es mutmasslich sehr schwer, vor allem der Austausch mit den Mitarbeitenden. Also, warum ich ihn empfehle: Es lässt sich in einem angemessenen Zeitraum ein sehr gutes Bild machen über die Führungsarbeit und das Thema.
Zukunftsmusik
Es hat sich bestätigt: IT interessiert mich einfach. Ich kann mir vorstellen, dort mittelfristig auch zu arbeiten. Absolut. Doch derzeit habe ich in meiner jetzigen Abteilung noch so viele Themen, die ich übers Ziel bringen möchte. Klasse jedenfalls, dass der Driver Seat angeboten wird: Es bedeutet immensen Aufwand für den Geber.